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bezeichnet eine der zahlreichen Sammelaktionen im Ersten Weltkrieg, mit denen Geld für die Unterstützung von Kriegshinterbliebenen von der Bevölkerung erbeten wurde, da es noch keine Sozialkassen gab. Die Trägerschaft übernahm meist ein karitativer Verein (z.B. das Rote Kreuz, Jugenddank), die den Verkauf der Nägel, die Organisation der Nagelaktionen selbst und die Verwaltung der Gelder übernahmen. Genagelt wurden mit goldenen, silbernen und eisernen Nägeln nach vorgegebenem Muster vor allem Eiserne Kreuze, Stadtwappen, Wehrschilder- und Säulen, Wehrmänner, Soldaten und historische Figuren in organisierten Veranstaltungen. In Schulen wurden besondere Nagelungsaktionen durchgeführt. Das Nageln von Kriegswahrzeichen begann im März 1915 mit dem “Wehrmann in Eisen” in Wien und setzte sich im April 1915 in Darmstadt mit der Nagelung eines “Eisernen Kreuzes” fort. In 1915 ist die Errichtung der meisten Nagelobjekte nachweisbar. Sie endeten ziemlich abrupt im dritten Kriegsjahr, als die materielle Not auch die Bevölkerung erreichte und in Angesicht der großen Materialschlachten 1916 um Verdun und an der Somme mit den riesigen Verlusten an Menschen auch die Siegesgewißheit schwand. Die letzte derzeit bekannte Nagelung eines eisernen Kreuzes datiert von 1918. Im 3. Reich lebten die Nagelungen in Verbindung mit dem Winterhilfswerk wieder auf, fanden aber keinen großen Anklang. Alte Ansichtskarten findet man aus beiden Zeitepochen.