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Alte Postkarten und Ansichtskarten - Geschichte des Transports

Anfang des 19. Jahrhunterts wurde die Post hauptsächlich mit Hilfe von Postkutschen befördert. Zu dieser Zeit wurden Nachrichten entweder per Brief oder über Boten verschickt. Die ersten privaten Postkarten wurden 1861 in den USA versendet. In Europa wurde die Postkarte dann am 1.10.1869 postamtlich in Österreich/Ungarn zugelassen.

Bahnpost als Alternative zur Postkutsche

Zu dieser Zeit wurde die Post schon vermehrt per Bahn anstatt von Postkutschen zugestellt. Die Postkutschen fuhren im ländlichen Raum noch bis Ende des 19. Jahrhunderts. In Deutschland fuhr der erste Bahnpostwagen 1848 in Baden. Zur Entlastung der Postämter wurden in den Zügen die Post vorsortiert. Die Post wurde hier bis zum Ende des 19. Jahrhunterts aus dem Zug auf einen markierten Bereich am Bahnsteig abgeworfen und von einem Postbeamten vor Ort eingesammelt. Die damaligen Postkarten besaßen einen Bahnpoststempel, auf dem der Kurs, die Zugnummer und das Datum verzeichnet waren.

Ein besonderer Stempel, der heute insbesondere für Sammler von Interesse ist,
war auf den Postkarten, die noch nicht entwertete Briefmarken besaßen. Auf diessen stand “nachträglich entwertet”.

Abbildung einer Postkutsche


Eine besondere Form der Postkutsche war der Pferdeomnibus. Die gefederten Wagen wurden von Pferden gezogen. Bereits 200 Jahre zuvor wurde dieser in Paris erprobt, die ersten Fahrten in Deutschland gab es aber erst 1825 in Berlin. Der jüdische Unternehmer Kremser führte dort die erste Omnibuslinie ein und gilt als Erfinder des öffentlichen Nahverkehrs in Berlin. Startpunkt war das Brandeburger Tor. Der Omnibus wurde fast 100 Jahre für die Postzustellung genutzt. Wiederum in Berlin fuhren die letzten Busse 1923.
Die Postkarte gewann schnell an Bedeutung. Im deutsch-französischen Krieg wurden schon über 10 Millionen Feldpostkarten verschickt. In allen Industrieländern wurde die Postkarte bis zu 3 Mal täglich zugestellt, in Großstädten noch häufiger. Dies nahm erst mit dem Beginn des ersten Weltkrieges wieder ab.

Die Kraftpost beschleunigte die Postzustellung

Die Erfindung des Autos und insbesondere die Einführung des Dieslmotors stellte auch in der Postzustellung eine Revolution dar. Die ersten Probefahrten mit Kraftwagen gab es 1898. Fünf Jahre später wurden diese dann in Berlin für die Güterpost eingesetzt. Bereits 1904 wurde auch in Stuttgart die Briefpost per Kraftwagen transportiert. Die als Kraftpost bezeichnete Möglichkeit, motorisiert die Post zu verteilen, verbreitete sich rasant. 1905 wurden in Bayern erste Postbusse eingesetzt.


Ansichtskarte von der Kraftpost mit der Route von Bad Tölz nach Tirol


Die Busse fungierten zudem als mobile Briefkästen, da man die Post an einem Briefkasten am Bus einwerfen konnte. Neben der Kraftpost kamen aber bis in die 1920er auch häufig noch Pferdeomnibusse zum Einsatz. Im norddeutschen Raum ersetzte die schnellere Bahnpost dank eines guten Liniennetzes bereits in den 20er Jahren des 19. Jahrhunderts fast komplett die Postbusse. Im Süden der Republik waren dagegen die Postbusse noch weit verbreitet. Die Kraftpost übernahm auch hier Anfang des 20. Jahrhunderts die Postzusendung. Eine kurze Rennaisance konnte die Postkutsche im ersten Weltkrieg feiern, da hier ein akuter Benzinmangel herrschte. Als Ergänzung für die Postzustellung, insbesondere auf dem Land oder bei Eilsendungen kam das Fahrrad zum Einsatz. Auch wenn es das Fahrrad schon seit 1816 gab, wurde es für die Postzustellung erst Ende des 19. Jahrhunderts eingesetzt.

Seepost per Dampfschiff – der Beginn der weltweiten Postzustellung

Mit der Erfindung der Dampfschiffe wurde auch die regelmäßige Postzusendung über größere Strecken interessant. Mit der Gründung des Weltpostvereins wurden Postlinien nach Asien und Afrika für den Handel und das Militär geschaffen. 1885 konnte die Reederei Reichspostdampfer-Linien nach Australien und Ostasien einführen. 1890 wurde eine Linie nach Ostafrika eröffnet. Die Deutsche Reichspost unterzeichnete 1890 ein Abkommen zwischen der Hamburg-Amerikanische-Paketfahrt-Aktiengesellschaft (Hapag), später Hamburg-Amerika-Linie und dem Norddeutschen Lloyd. Schon ein Jahr später wurde die Seepost nach Amerika eingeführt. Auf den deutschen Dampfern befand sich ein Postamt, welches bis 1930 Bestand hatte.

Ansichtskarte des Reichspostdampfers Princess Alice


Die berühmte Hurtigroute wurde 1893 zwischen Trondheim und Hammerfest für den Postversand von Nord- und Südnorwegen eingerichtet. Damals gab es nur einen Kapitän, der sich die Fahrt bei Tag und Nacht zutraute.

Brieftauben – Pioniere der Luftpost

Eine weitere Alternative des Transports war die Luftpost. Erstmalig wurde diese 1859 amtlich in den USA eingeführt und zwar von St. Louis nach New York. Die ersten Postkarten in Europa per Lufpost wurden mit der sogenannten Pariser Ballonpost transportiert. Im deutsch-französichen Krieg 1870/71 war es die einzige Möglichkeit der Kommunikation zwischen Paris und dem unbesetzten Gebieten. Für den Rücktransport wurden insgesamt 363 Brieftauben eingesetzt. Auf diese Weise wurden über 2,5 Millionen Briefe und Postkarten versendet.
Ein Transport per Ballonpost in Deutschland fand 1897 anlässlich einer Leipziger Ausstellung statt. Die Karten besaßen private Bestätigungsstempel, die heute beliebte Sammelobjekte sind.

Vom Zeppelin zum Katapultflug

Anfang des 20. Jahrhunderts gab es die ersten Flugzeuge. Einen besonderen Poststempel gibt es von einem Rundflug über Mailand 1909. Zunächst wurde die Post per Luftschiff befördert. Hierfür wurden insbesondere Zeppeline eingesetzt. Der Zeppelin LZ4 hatte Postkarten zum Abwurf an Bord. Der LZ 6 besaß 1909 eigene Poststempel.

Ansichtskarte des Zeppelin LZ127


Die wohl bekanntesten Post- und Ansichtskarten stammen vom Typ LZ 127. Der von 1928-1937 im Einsatz befindliche Zeppelin hatte meist ein eigenes Postamt an Bord. Hier wurden die Flugpoststempel, individuell für jeden Flug, schmuckvoll gestaltet. Anlass waren die Reiseziele wie die Weltausstellung in Chicago. Zudem besaßen die Karten einen Flugbestätigungsstempel und einen Bordpost-Stempel, wenn die Karte an Bord gestempelt wurde.
Eine erhebliche Beschleunigung des Posttransports nach Übersee machten die sogenannten Katapultflüge aus. Hier starteten Flugzeuge über einen eigens entwickelten Katapult-Mechanismus von einem Dampfer aus. Erste Flüge gab es 1929 vom Dampfer “Bremen”. Die Post war somit erheblich schneller am Zielort als per Schiffspost.
In der Frühgeschichte der Luftfahrt gab es auch einige Katastrophen, bei denne auch Postsendungenbetroffen waren. Die von diesen Katastrophen erhaltenen Postkarten haben einen sogenannten Katastrophenstempel. Mit einem Gummistempel wurde der Grund für die Beschädigung aufgedruckt. Diese seltenen Exemplare von Postkarten sind aus philokatistischer Sicht von Bedeutung.

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